"Während Zugspitze und Alpspitze noch tief verschneit sind, ist der Frühling im Tal von Garmisch-Partenkirchen angekommen.
Und mit ihm unsere Vorfreude auf das Alpentestival 2018 und auf die vielen glücklichen Gesichter bei den unvergesslichen Touren rund um Garmisch-Partenkirchen. Welches denn die schönste wäre und welche wir denn empfehlen würden, werden wir dazu oft gefragt.
Dazu gibt es nur zu sagen, dass wir ausschließlich die Rosinen aus dem großen Angebotskuchen herausgepickt haben und dass für jeden Geschmack etwas dabei sein sollte. Für Wanderer, Kletterer und Klettersteiggeher, für Groß und Klein für Genießer und Sportler für Jung und Alt."
Wolfgang Pohl, staatl. gepr. Berg- und Skiführer aus Grainau, Bergschulleiter VIVALPIN
Klettern unter der Alpspitze:
Sechs Tipps vom Bergführer Christof Schellhammer
1) Zu den Voraussetzungen für das Klettern zählen Gesundheit und ein durchschnittlicher Fitnessgrad. Klettern ist eine ganzheitliche Sportart, welche besonders in der freien Natur Technik, Kondition und Taktik erfordert. Und ganz wichtig: Spaß an der Bewegung und an der Natur stehen auch beim Klettern an erster Stelle.
2) Die Erstausstattung eines Kletterers besteht aus Klettergurt, Helm, Sicherungsgerät mit Verschlusskarabiner, Expressschlingen sowie Seil- und Schlingenmaterial. Bei Einsteigerkursen wird die Ausrüstung in der Regel zur Verfügung gestellt.
3) Das Klettern lernen können Anfänger sowohl in der Halle als auch direkt am Fels. In der Halle gibt es Routen mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden, die extra für Kletterer konzipiert worden sind. Darüber hinaus können Kletterer die Touren intuitiv begehen. Der Fels bietet einen größeren Erlebniswert und die Betätigung in der freien Natur.
4) Für konstante Erfolge: Regelmäßiges Klettern ist das beste Training fürs Klettern, denn hier werden Motorik, Kraft, Technik und Taktik gleichermaßen geschult. Wer an der Felswand Fortschritte erzielen möchte, sollte beachten, dass alleiniges Hallentraining am Ende nicht zum Erfolg an der Felswand führt.
5) Die meisten Fehler unterlaufen Aufsteigern bei der Kletter- und Sicherungstechnik. Auch Fehlerquellen bei der Klettertaktik werden idealerweise bei einem anfänglichen Kletterkurs erkannt und behoben. Für das Erlernen der gängigen Seil- und Sicherungsmethoden empfiehlt Schellhammer einen professionellen Kletterkurs, denn schließlich geht es hier um die Sicherheit. Darüber hinaus sollen die Kraxler unbedingt Stürze vermeiden, denn diese sind aufgrund der Felsneigung und des Aufschlags oft fatal.
6) Ideal, um Klettern einmal auszuprobieren: Erwachsene Kletterfans oder die, die es noch werden wollen, können in drei verschiedenen Kursen das Klettern an den Felswänden oder Klettersteigen des Alpspitzgebietes und der Zugspitze lernen.